uffizien saal 63 zweite halfte des 16 jahrhunderts
In diesem Saal sind unter anderem Werke von Jacopo Chimenti (auch Empoli genannt) zu finden. Er war Schüler des Santi di Tito, dessen Madonna mit Kind und Heiligen hier bewundert werden kann. In den Gemälden des Empoli, wie die Trunkenheit des Noah oder die Opferung Isaaks, kommen die Reformvorstellungen seines Lehrers durch einfache Kompositionen und eine neue farbliche Fülle zum Ausdruck. Einen weiteren Anstoß für eine Reform der Malerei gab Jacopo Ligozzi gegen Ende des manieristischen Zeitalters. Der Veronese zeichnet sich durch seine luftigen klassischen Kompositionen aus, zu denen er aber eine eher dunkle Farbigkeit als Gegengewicht setzt, was in seiner Opferung Isaaks deutlich sichtbar wird. Vom Vasari-Schüler Jacopo Zucchi sind Allegorien über die verschiedenen Zeitalter der Erde nach Ovid zu sehen: das eiserne, silberne und goldene Zeitalter. Zusammen mit dem angrenzenden Saal 62 gehört dieser Raum zu den sogenannten „Ademollo-Sälen“.