Geschichte der Galerie der Uffizien: Das 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert verließen aufgrund einer immer deutlicheren Überzeugung einer nötigen Spartentrennung viele Kunstwerke die Galerie, um neue Strukturen wie das Ägyptische Museum und die Galerie der Modernen Künste ins Leben zu rufen. Viele Statuen und kleinere Kunstobjekte gingen in der Sammlung des Bargello auf. Die Bilder des Fra Angelico gelangten ins San Marco Museum. Gleichzeitig führte jedoch die Unterdrückung der religiösen Ämter in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine sehr große Zahl an Bildern vor allem des 14. und 15. Jahrhunderts zu. Diese gingen in der Feroni Sammlung und der Contini-Bonacossi Sammlung auf und viele Werke wurden von Minister Siviero (heute in einem separaten Museum) übernommen.

Eben aufgrund dieser großen Erweiterung ab 1866 hat man sich entschlossen, auch den Vasarikorridor für die Ausstellung zu verwenden und auch dort, wo sich früher einmal das Medici-Theater befand (das 1586 erbaut und sich auf zwei Etagen in den Räumen der heutigen Sammlung an Zeichnungen und Drucken befand), wurden neue Säle eingerichtet.

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